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MEDIEN-HETZE gegen AUVA - GEGENDARSTELLUNG
MEDIEN-HETZE gegen AUVA - GEGENDARSTELLUNG des Zentralbetriebsrates
Sehr geehrte Redaktion!
In der Ausgabe der Zeitschrift FORMAT (Nr. 5/05 Seite 48) wird berichtet, dass Berechnung von (Private-Public-Partnerschip)PPP-Modellen für die Unfallkrankenhäuser (UKH) der AUVA vorliegen. Es wird von großen Einsparpotenzialen geredet und davon, dass die AUVA aufgebläht sei, zu hohe Personalkosten hätte usw. Nachfolgend eine Gegendarstellung des Zentralbetriebsrates
Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel zur AUVA verfolgt. Von prunkvollen Einrichtungen, aufgeblähtem Apparat, fetten Jahren und unglaublichem Einsparungspotential beim Pflegepersonal (interessieren Sie sich für unsere diesbzgl. Überstundenaufzeichnungen, die auf Grund des Pflegepersonalmangels in einigen unserer UKH´s ständig wachsen und nicht abgebaut werden können?) war hier zu lesen. Also von ebenso alten, als auch überholten und falschen Klischees wurde da berichtet.
Vorerst einmal: Die AUVA finanziert sich aus 1,4% SV-Beiträge und bietet dafür Versicherungsleistungen, die am freien Markt, mit dem (je nach Branche) 4 – 15fachen Betrag, Österreichs UnternehmerInnen teuer zu stehen käme! – Die umfassende Prävention, die Frau Rauch Kallat angeblich so wichtig ist und die eine drastische und kontinuierliche Senkung der Arbeitsunfälle in den letzten Jahren (Statistiken gefällig?) bewirkt hat, würde die Prämien von privaten Anbietern noch deutlicher in die Höhe schnellen lassen! – Trotz unseres niedrigen Beitragssatzes konnten Rücklagen gebildet werden um weiter in Österreichs Gesundheit investieren zu können. - Aber sie haben völlig Recht – Rauch-Kallat und private Betreiber wollen sich nun Teile dieses, unseres Erfolgsunternehmens, dass zum Wohle aller ÖsterreicherInnen agiert, unter den Nagel reißen. Rauch Kallat, die bereits die Krankenkassen durch Zusatzbelastungen in tief rote Zahlen getrieben und zu Letzt auch die AUVA mit der Entgeltfortzahlung bis ins Unerträgliche belastet hat, ist offenbar drauf und dran, auch unseren SV-Träger abschussreif zu machen, indem sie nun offenbar mit unseren Reserven, das Ergebnis ihrer katastrophalen Politik bei den GKK´s zu vertuschen sucht. - Und private Unternehmen scharren in den Startlöchern, um Spitzenmedizin, finanziert durch Lohnnebenkosten aller ArbeitnehmerInnen, exklusiv ihrem Klientel bieten zu können. Wenn sich Herr Köck wieder einmal in seiner Rolle als Gesundheitsökonom schon in die Hände spuckt und von bester medizinischer Qualität, ausgezeichnetem Ruf, aber enormen Einsparungspotential faselt (was will er denn krank sparen?), hört der selbe Herr Köck – diesmal als einer dieser vifen privaten Betreiber schon bare Münze klingeln. Könnte er doch endlich durch Häuser, die wir alle finanziert haben, Geschäft mit der Gesundheit oder besser der Krankheit der ÖsterreicherInnen machen!
Und was könnte dieser Herr Köck – was wir, die AUVA, nicht könnten? Ganz einfach: muss denn wirklich immer jeder (und nicht nur privat Versicherte) die beste medizinische Versorgung kriegen? Effekt einer derartigen Politik ist, wie man aus internationalen Vergleichen leicht sehen kann, dass Gesundheitsversorgung im Gesamten gesehen zwar deutlich schlechter, aber für den Einzelnen dafür massiv teurer werden würde!
Aber Vorteil wäre, der Staat müsste sich nichts mehr scheren (und schon bei anderen Beispielen wie der Austria Tabak hat man gesehen, dass Erfolg nicht zählt, wenn die Regierung am Verscherbeln ist)! – Ein etwa daraus resultierender überbordeter Reichtum von Herren wie Köck oder Veit Schalle (dem Vernehmen nach möchte der Billa Chef, nachdem er wegen seiner SV-Beitragsgebarung ins Gerede kam, nun in der AUVA Geschäfte machen!) hat selbst renommierte Magazine wie das Format noch nie gekratzt!
Sollte ich irren?; Der Zentralbetriebsrat der AUVA steht Ihnen gerne für diesbzgl. Berichterstattung zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
ZBRV Wolfgang Gratzer
Zentralbetriebsrat der AUVA
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