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MUSS NOTARZT SELBST BEZAHLT WERDEN?
In Niederösterreich kann der Notarzt den Patienten teuer zu stehen kommen.
MUSS NOTARZT SELBST BEZAHLT WERDEN?
In Niederösterreich kann der Notarzt den Patienten teuer zu stehen kommen. Sein Einsatz wird, so das Rote Kreuz, seit rund einem Jahr nur dann von der Krankenkasse bezahlt, wenn Lebensgefahr bestanden hat.
Kosten werden Patienten verrechnet
Tausende Notrufe im Jahr sind Alltag für das niederösterreichische Rote Kreuz. Die Sanitäter rücken aus, um zu helfen und um Unfallopfer zu bergen.
Dazu gehört auch der Einsatz des Notarztes. Der kostet den Patienten aber seit rund einem Jahr etwas, und zwar dann, wenn sich im Krankenhaus herausstellt, dass eine Verletzung nicht lebensbedrohlich war.
Wer nicht lebensgefährlich verletzt ist, muss letztlich, sagt das Rote Kreuz, selber in die Tasche greifen und etwa 70 bis 150 Euro bezahlen.
Daran übt der niederösterreichische Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes, Friedrich Eigenschink, scharfe Kritik.
"Absolut unbefriedigende Situation"
"Die Krankenkasse bezahlt diesen Einsatz nicht. Wir müssen diese Kosten an den Patienten weiterverrechnen. Das ist eine absolut unbefriedigende Situation für uns und für die Patienten", sagte Eigenschink.
Notarzteinsätze nicht immer notwendig
Die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse argumentiert, die meisten Notarzteinsätze seien gar nicht notwendig.
An einen Selbsthalt für Patienten sei aber nicht gedacht. Richtig sei aber dass die Gebietskrankenkasse jene 60 Euro, die beim nicht Notarzteinsatz ohne Lebensbedrohung anfallen, nicht mehr bezahlt. Das sei aber schon seit einem Jahr so geregelt.
Das Rote Kreuz spricht davon, dass sich diese Fälle seit heuer häufen. Und man sei nicht in der Lage, diese Kosten - 500.000 Euro pro Jahr - selbst zu tragen, wird argumentiert.
Daher sei es auch klar, dass dem Patienten bei einem nicht lebensbedrohenden Einsatz des Notarztes diese Kosten weiterverrechnet werden.
Quelle: ORF –Gesundheit Internettext 13.1.2006
(recherchiert von Claudia. N.)
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